Paneltalk-Reihe: Perspektiven für die Zukunft
Mit der Schließung des Bürostandorts in der Fabrik Heeder endet ein Kapitel – doch der Verein Frauenkulturbüro NRW bleibt aktiv. Statt Stillstand setzt der Vorstand auf Neuausrichtung: Als Impulsgeberin für gleichstellungspolitische Transformationsprozesse geht die Arbeit mit neuen Formaten weiter.
Im Zentrum steht ab Frühjahr 2025 die Gesprächsreihe „Frauen – Kultur – Büro?“: In moderierten Paneltalks mit Gästen aus Kunst, Wissenschaft, Kulturpolitik und Gesellschaft werden aktuelle Herausforderungen und Zukunftsvisionen diskutiert. Was braucht eine geschlechtergerechte Kulturlandschaft? Welche Rolle kann ein Verein wie das Frauenkulturbüro künftig einnehmen? Und wie lassen sich feministische Netzwerke und solidarische Strukturen nachhaltig gestalten?
Termine
Auftakt: 31. Mai 2025, 15 Uhr
„Raum für Wandel: Frauennetzwerke“
in Kollaboration mit und im Kunstverein Siegen
Der Auftakttermin beginnt mit einer Führung durch die Ausstellung „h₁ésh₂r̥“ des Berliner Künstlerinnenduos Peles Duo. Die Ausstellung widmet sich hybriden Räumen, Körpern und Materialien – sie verbindet Mythologie, Reproduktion und Transformation mit einer skulpturalen Intervention im öffentlichen Raum und hinterfragt Konzepte von Originalität, Sichtbarkeit und Erinnerung.
Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Webseite des Kunstverein Siegen.
Im Anschluss: Erster Panel-Talk der Reihe „Frauen – Kultur – Büro?“
Thema: Raum für Wandel: Frauennetzwerke
Gemeinsam diskutieren wir:
Welche Rolle kann ein Verein wie das Frauenkulturbüro heute spielen – und was braucht eine geschlechtergerechte Kulturlandschaft von morgen? Frauennetzwerke sind heute wichtiger denn je: Sie schaffen Räume für Austausch, Solidarität und strukturellen Wandel. Im Zentrum steht die Frage, wie Künstlerinnen alternative Strukturen jenseits hierarchischer Modelle gestalten. Rhizomatisches Arbeiten – vernetzt, prozessorientiert und dezentral – bildet dabei ein starkes Gegenmodell zu männlich dominierten Kunstgeschichten. Strategien wie Aneignung, Vervielfältigung und Kopie werden zu bewusstem Widerstand gegen patriarchale Vorstellungen von Originalität. Durch neue Verknüpfungen von Material, Erinnerung und Macht entstehen alternative Geschichts- und Körperbilder. Der Körper wird so zum Ort des Wandels und kollektiver Erfahrung im künstlerischen Raum.
Mit:
/ Nicole Kreckel (Leitung Bildung und Kommunikation, MGKSiegen)
/ Susanne El Hachimi-Schreiber (Redakteurin / Leitung Kulturressort, Siegener Zeitung)
/ Jennifer Cierlitza (Künstlerische Leitung und Geschäftsführung, Kunstverein Siegen)
/ Lisa Mayer (Bildende Künstlerin, Düsseldorf)
Moderation: Evamaria Schaller (Medienkünstlerin und Vorstand Frauenkulturbüro NRW)