„Zugvögel“

von Charlotte McConaghy

Trotz ihrer jungen Jahre hat Franny bereits ein bewegtes Leben zwischen Australien und Irland hinter sich. Tieren und dem Meer fühlt sie sich seit jeher verbunden. Nur die ständige Nähe zu Menschen, bzw. zu einem Menschen gelingt ihr nicht. Angesichts des nahezu vollzogenen Artensterbens will sie den letzten Küstenseeschwalben von der Arktis in den Süden nachreisen. In Grönland schließt sie sich der Crew eines Fischerbootes an und begibt sich auf eine dramatische Reise, die sie nicht nur in die lebensfeindlichen Gewässer nahe des Polarkreises, sondern auch in die Untiefen ihres zerklüfteten Seelenlebens führt. In vielen Zeitsprüngen erfährt die Leser*in die tragische Geschichte einer rastlosen Frau, die das Überleben zumindest einer Tierart retten will.
Charlotte McConaghy´s Debütwerk ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Roman, der in einer ungemein bildgewaltigen, poetischen Sprache sowohl das zerrissene Innenleben eines getriebenen Menschens als auch das scheinbar unausweichliche Schicksal der Tierwelt zum Ausdruck bringt.
Charlotte McConaghy (1988 geboren) hat irische Wurzeln und wuchs in Australien auf. Ihre Leidenschaft für die Natur und Tierwelt und ihre Erschütterung über die Auswirkungen des Klimawandels inspirierten sie zu dem Roman »Zugvögel«, mit dem sie den internationalen Durchbruch erreichte.
„Zugvögel“ von Charlotte McConaghy, deutsche Übersetzung: Tanja Handels, S.Fischer

 

Bild: Buchumschlag des Romans „Zugvögel“, S. Fischer