Die Krone der Schöpfung

von Lola Randl

Um in der dörflichen Abgeschiedenheit Frieden und Glück zu finden, hatte die Familie vor noch nicht all zu langer Zeit der Großstadt den Rücken gekehrt. Doch eine globale Pandemie macht auch vor der brandenburgischen Provinz nicht halt. Husten und Fieber befallen die Erzählerin (und Mutter) und schließlich muss sie feststellen, dass sie den Virus längst in sich trägt. Mit der Infizierung gerät nicht nur das Familienleben, sondern das ganze Dorf aus den Fugen. Unsicherheit, Angst und Misstrauen greifen um sich. Niemand weiß wirklich, wie am besten zu verfahren ist. Täglich machen neue Schreckensnachrichten die Runde. Ein uns inzwischen bekannter Corona-Alltag übernimmt die Herrschaft. Neben der bedrohlichen Entwicklung im Umfeld der Protagonist*innen werden drei weitere Handlungsstränge mit skurrilem Inhalt parallel erzählt, die natürlich alle im Zusammenhang mit der um sich greifenden Pandemie stehen. Schließlich siegt die Erkenntnis, dass nichts bleibt wie es war. Ein amüsanter Abgesang auf die Welt, wie wir sie kennen.
Die Autorin und Regisseurin Lola Randl schreibt u.a. Drehbücher für Kino und Fernsehen. Ihr Roman „Der Große Garten“ wurde 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
„Die Krone der Schöpfung“, Lola Randl, Matthes & Seitz Verlag, 2020

Bild: „Die Krone der Schöpfung“, Buchumschlag Lola Randl, Matthes & Seitz Verlag